Wenn du etwas herausfinden möchtest oder auf ein Problem gestoßen bist, wie gehst du vor, um Antworten zu finden?
Ich nutze mittlerweile zugegebenermaßen meistens ChatGPT oder YouTube.
Das war aber nicht immer so. Früher habe ich einfach gegoogelt.
Ich kann mich noch an eine Mittagspause erinnern, als ich im Projektmanagement gearbeitet habe und ein Kollege gefragt hat, wie wir recherchieren. Denn ein Freund von ihm nutzte fast immer YouTube. Damals war das für mich noch unvorstellbar. Und das war 2019.
Mit dieser Entwicklung bin ich nicht alleine.
NP Digital (von Neil Patel, einem der führenden Experten, wenn es um Suchmaschinen geht) hat 2020 und 2024 je eine Umfrage gestartet, um herauszufinden, wie Personen online für Fragen recherchieren.
2020 haben noch 98% Suchmaschinen wie Google genutzt. 2024 sind es nur noch 61%, und Anteile für Social Media und AI-Chatbots haben stark zugenommen.
Nun ist es spannend, sein eigenes Nutzungsverhalten zu hinterfragen.
Viel spannender ist es jedoch zu sehen, wie potenzielle Kunden sich verhalten und was das für dein Online-Marketing bedeutet.
Mit dieser Entwicklung wird SEO (Search Engine Optimization) plötzlich zur Search Everywhere Optimization.
Deine Inhalte sollten also nicht mehr nur für Google & Co. attraktiv sein, sondern auch für Social Media, Online-Shops wie Amazon oder Sprachassistenten (Siri & Co.).
Doch was bedeutet „Search Everywhere Optimization“ genau?
➡️ Verteilte Suche: Wir suchen dort, wo wir uns gerade aufhalten – seien es Social-Media-Apps, Online-Marktplätze oder Chatbots.
➡️ Voice & KI: Sprachassistenten und Tools wie ChatGPT liefern direkte Antworten, statt wie früher nur Links anzuzeigen.
➡️ Mehr Chancen für dich: Wer Inhalte auf den richtigen Plattformen teilt, kann viel sichtbarer sein als früher – und zwar genau dort, wo potenzielle Kund*innen unterwegs sind.
Hier sind ein paar Gedanken, was du tun kannst, um dein Marketing an die neuen Suchgewohnheiten anzupassen:
- Gestreuter Content: Verlass dich nicht nur auf deine Website oder Google – teile deine Inhalte auch auf Social Media, in Podcasts oder als Short-Video.
- Sprache & Struktur: Optimiere Texte für Sprachassistenten, indem du Fragen klar beantwortest (Stichwort: W-Fragen) und kurze, knackige Erklärungen lieferst.
- Kundenbewertungen & Community: Auf Plattformen wie Google Maps, Trustpilot oder LinkedIn zeigen gute Rezensionen, dass du vertrauenswürdig bist. Sie pushen auch deine Sichtbarkeit!
- KI als Helfer: Nutze Tools wie ChatGPT nicht nur zum Suchen, sondern auch für Brainstormings, erste Entwürfe oder Ideen. Auch ChatGPT greift auf Webseiteninhalte zu und zeigt ab und zu die Quellen (ich habe noch keine Logik dahinter entdecken können 🫢).